Akteure und Strukturen der Gesundheitsförderung und Prävention

Stephan Blümel , Martina Plaumann

(letzte Aktualisierung am 01.07.2021)

Zitierhinweis: Blümel, S. & Plaumann, M. (2021). Akteure und Strukturen der Gesundheitsförderung und Prävention. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden.

https://doi.org/10.17623/BZGA:Q4-i001-2.0

Zusammenfassung

Im Feld der Gesundheitsförderung und Prävention gibt es eine Vielzahl von staatlichen, halbstaatlichen und nichtstaatlichen Strukturen und Institutionen auf unterschiedlichen Ebenen. Wichtig ist dabei, im Sinne einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik („Health in all policies“) auch Sektoren und Organisationen außerhalb des Gesundheitswesens einzubeziehen, die einen wesentlichen Einfluss auf Gesundheitsdeterminanten haben können. In dem Beitrag wird eine Übersicht über zentrale Akteure sowie Strukturen auf internationaler, EU- und deutscher Ebene und eine zusammenfassende Einschätzung der Ressourcen und Defizite gegeben.

Schlagworte

Akteure, Institutionen, Strukturen, Lebenswelten, Gesamtpolitik


Wer können alles Akteure sein?

Um zu verstehen, welche Akteure im Bereich der Gesundheitsförderung explizit oder implizit aktiv sein können, müssen die vielfältigen Ressourcen von Gesundheit berücksichtigt werden. Die Determinanten von Gesundheit umfassen nach sozialökologischem Verständnis sowohl individuelle Faktoren (z. B. Alter, Geschlecht, Erbanlagen, Gesundheitsverhalten) als auch das soziale Umfeld (z. B. Familie, Freunde), Lebens- und Arbeitsbedingungen (inkl. Wohnverhältnisse, Bildung, Gesundheitsversorgung) bis hin zu makrosystemischen Faktoren (Gesundheits- und Sozialpolitik, Wohlstand, Normen und Werte einer Gesellschaft) (Dahlgren & Whitehead, 1991, 2006) (Gesundheit). Diese Determinanten, insbesondere die soziale Lage, scheinen nicht nur bei chronischen Erkrankungen, sondern auch bei akuten Infektionskrankheiten eine zentrale Rolle zu spielen. Studien aus den USA und Großbritannien zu Covid-19-Erkrankungen weisen auf „das Vorliegen von sozioökonomischen Ungleichheiten im Infektionsrisiko und in der Erkrankungsschwere zuungunsten sozioökonomisch benachteiligter Bevölkerungsgruppen“ hin (Wachtler et al., 2020, S. 3).

Es herrscht weitestgehend Konsens darüber, dass die meisten Determinanten von Gesundheit außerhalb des alleinigen Einflussbereiches einzelner Menschen und „hauptsächlich im Einflussbereich von Sektoren und Organisationen außerhalb des Gesundheitswesens“ liegen (Brößkamp-Stone, 2012, S. 260). Aus der multifaktoriellen Genese ergibt sich der Bedarf an multiplen Präventionsstrategien (Verhaltens- und Verhältnisprävention) mit einem ganzheitlichen Lebensweltansatz unter Einbezug aller relevanten Sektoren und Institutionen im Sinne eines „Health in all policies“-Ansatzes (Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik/Healthy Public Policy) (Dadaczynski et al., 2019; WHO, 2014). Das Feld der gesundheits(-förderungs)relevanten Akteure reicht daher vom Gesundheitswesen über den Bildungs-, Sozial- und Medienbereich bis hin zum Umwelt-, Arbeits-, Bau-, Verkehrs- und Finanzsektor unter Berücksichtigung staatlicher, öffentlich-rechtlicher und privater Institutionen, Organisationen und Betriebe.

Die internationale Ebene

Zunehmend bestimmen transnationale Einflüsse gesundheitliche Lagen, Determinanten und Risiken, die nicht allein auf nationaler, regionaler oder örtlicher Ebene adressiert werden können (wie Klimawandel und Pandemien). Das Konzept Globale Gesundheit/Global Health analysiert zum einen die gegenseitig wirksamen ökonomischen, ökologischen, politischen und sozialen Abhängigkeiten von Staaten durch grenzüberschreitendes gesundheitsbezogenes Kapital, Güter, Personen, Konzepte, Vorstellungen, Lebensstile, Ideen und Werte (mit dem Fokus auf soziale Determinanten und Chancengleichheit). Zum anderen entwickelt es Ansatzpunkte für gesundheitspolitische Interventionen durch Kooperationen von internationalen Organisationen, Staatengemeinschaften, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), privaten Stiftungen und Unternehmen und der Zivilgesellschaft.

Im internationalen Bereich ist in erster Linie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu nennen, bei der Gesundheitsförderung explizit im Vordergrund steht. Die WHO hat durch die Konferenzen von Ottawa (1986) und Jakarta (1997) (und den damit verbundenen Konferenzdokumenten und Chartas) die Entwicklung und Fortschreibung des Konzeptes Gesundheitsförderung entscheidend befördert (Gesundheitsförderung 1: Grundlagen; Gesundheitsförderung 2: Entwicklung vor Ottawa 1986). Die Weltgesundheitsorganisation hat weitere internationale Gesundheitsförderungskonferenzen und -programme sowie Gesundheitsrahmenprogramme auf globaler und europäischer Ebene durchgeführt (Gesundheitsförderung 3: Entwicklung nach Ottawa). Außerdem unterhält sie weltweit sechs Regionalbüros; das Regionalbüro für Europa arbeitet in seiner Zentrale in Kopenhagen. Angeschlossen sind vier Außenstellen sowie 30 Länderbüros für alle 53 Mitgliedsstaaten der Region (Organisationsplan siehe www.euro.who.int/de/about-us/organization/organigram-of-the-regional-office2).

Andere internationale Organisationen (wie UNICEF, Weltbank, UN-Entwicklungsfonds, UN-Bevölkerungsfonds, Internationale Arbeitsorganisation, Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Internationaler Währungsfonds) beeinflussen Umwelt- und soziale Bedingungen und damit implizit gesundheitliche Determinanten bzw. adressieren sie auch direkt Gesundheitsthemen. Beispielsweise vergibt die Weltbank Kredite an einkommensschwache Länder und ist ein wichtiger Sponsor für Gesundheitsprojekte wie Impfkampagnen und Programme zur Malariabekämpfung (Naidoo & Wills, 2019). Global tätige Unternehmen können durch die Weiterentwicklung ihrer Angebote auch die Gesundheitskommunikation und das -verhalten beeinflussen, zum Beispiel McDonalds durch Nährstoffangaben und zusätzliche vegetarische Produkte (Entgegenwirken von Adipositas durch Fast Food), Microsoft durch Gesundheitsapps. Stiftungen mit erheblicher finanzieller Ausstattung (z. B. Gates-Foundation) verfolgen das erklärte Ziel der Verbesserung der Gesundheitsvorsorge und -versorgung (Naidoo & Wills, 2019; Jahn, Razum & Diesfeld, 2016). Auch Nichtregierungsorganisationen (z. B. Medico international, Greenpeace) können gesundheitsrelevante Probleme thematisieren. Staatengemeinschaften, insbesondere mit erheblichem wirtschaftlichem Potential (wie die Europäische Union) sind durch gemeinsame rechtliche Regelungen in der Lage, erheblich zur Verbesserung von gesundheitlichen Rahmenbedingungen beizutragen (z. B. Gesundheitsschutz-, Umwelt-, Arbeits- und Sozialstandards).

Europäische Union

Jeder Mitgliedsstaat der Europäischen Union (EU) hat grundsätzlich die alleinige Verantwortung für seine Gesundheitspolitik, sein Gesundheitswesen und den Gesundheitsschutz seiner Bevölkerung. Europäische gesetzgeberische Maßnahmen zum Gesundheitsschutz kommen nur subsidiär unter der Prämisse der Verhältnismäßigkeit zum Einsatz, wo ihre Ziele allein durch nationale Regelungen nicht erreicht werden können. Das ist z. B. bei der Prävention und Bekämpfung grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren, Patientenmobilität, Freizügigkeit von Leistungserbringern im Gesundheitswesen, Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei Organen und Substanzen menschlichen Ursprungs, Arzneimitteln und Medizinprodukten, im Veterinärwesen und Pflanzenschutz (Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz) der Fall (Bundesgesundheitsministerium, o. J.).

Unter dem Eindruck der BSE-Krise in den 1990er Jahren wurde von der EU der Gesundheitsschutz gestärkt und als eine „Querschnittsaufgabe“ charakterisiert, „die auf allen Politikfeldern wahrgenommen werden muss“ (Gerlinger, 2012, S. 1). Dementsprechend wurde die Neuregelung im Vertrag von Amsterdam (1997) mit geringfügigen Erweiterungen in den Vertrag von Lissabon (2007) über die Arbeitsweise der EU übernommen: „Bei der Festlegung und Durchführung aller Gemeinschaftspolitiken und -maßnahmen wird ein hohes Gesundheitsschutzniveau sichergestellt. Die Tätigkeit der EU ergänzt die Politik der Mitgliedstaaten und ist auf die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung, die Verhütung von Humankrankheiten und die Beseitigung von Ursachen für die Gefährdung der menschlichen Gesundheit gerichtet.“ (www.dejure.org, o. J.) Ebenfalls relevant für den Gesundheitsschutz ist der Artikel 169 (vormals Artikel 153) zum Verbraucherschutz (ebd.).

Leitungsgremium der EU ist die Europäische Kommission, bestehend aus 27 Kommissarinnen und Kommissaren, die nach Politikbereichen gegliederten Verwaltungseinheiten, sogenannten Generaldirektionen, vorstehen. Die Generaldirektionen entwickeln die Strategien, Rechtsvorschriften und Förderprogramme der EU in bestimmten Politikfeldern (z. B. Gesundheit und Lebensmittelsicherheit), setzen diese um und verwalten sie (Europäische Kommission, o. J.).

Das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union haben ein Netz von dezentralen Agenturen eingerichtet, die die Hauptorgane der EU (Europäischer Rat und Ministerrat, Europäisches Parlament und Kommission) sowie die Mitgliedsstaaten mit Forschung und wissenschaftlicher Beratung bei der Gestaltung politischer Strategien und Gesetze auf europäischer und nationaler Ebene unterstützen. Sie tragen zum Austausch von Fachwissen und Vernetzung bei und führen zum Teil Sensibilisierungskampagnen durch (Agentur der Europäischen Union für Grundrechte, 2015). Im Folgenden sind solche Agenturen mit impliziten und expliziten Gesundheitsbezügen aufgeführt:

  • Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA)
  • Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA)
  • Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA)
  • Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
  • Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD)
  • Europäische Chemikalienagentur (ECHA)
  • Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound)
  • Europäische Umweltagentur (EUA)
  • Europäisches Institut für Gleichstellungsfragen (EIGE)
  • Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)

„Die Rolle einschlägiger Agenturen (EMA, ECDC, ECHA und EFSA) wurde gestärkt, insbesondere durch die Schaffung der Exekutivagentur für Gesundheit und Verbraucher (EAHC) im Jahr 2005, die das Gesundheitsprogramm der EU umsetzt. Im vierten Quartal 2021 wird voraussichtlich ein Vorschlag zur Einrichtung einer EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) vorgelegt.“ (Europäisches Parlament, o. J.)

Näheres zur Organisation und Funktion der Europäischen Union siehe https://europa.eu/european-union/index_de.

Im Bereich der Gesundheitsförderung steht die Förderung und Unterstützung der Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten durch die EU im Vordergrund. Im Leitbegriff Gesundheitsförderung 4: Europäische Union werden zunächst einleitend die Hintergründe und Meilensteine der Gesundheitsförderung im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft und Union zusammengefasst. Nach diesem Überblick werden die wichtigsten Programme, Strategien, rechtlichen Grundlagen, Prinzipien, Projekte und Themen der Gesundheitsförderung in der Europäischen Union im Einzelnen dargestellt sowie die parallel verlaufende Einrichtung von gesundheits(-förderungs)relevanten EU-Institutionen/Agenturen, Netzwerken und Handlungsbereichen erläutert. In einem abschließenden Teil werden die Umsetzung der EU-Gesundheits(-förderungs)politik in Deutschland sowie die Entwicklungen und Perspektiven der EU-Gesundheitspolitik zusammenfassend bewertet.

Akteure der Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland

Auch in Deutschland gibt es eine Vielfalt von Institutionen, Einrichtungen, Kooperationen und Initiativen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention, die auf unterschiedlichen Ebenen zu finden sind und in unterschiedliche Sektoren und Disziplinen eingeteilt werden können. Mittlerweile liegen zusammenfassende Übersichten dazu vor (u. a. NPK, 2019; Dadaczynski et al., 2019; Walter et al., 2012).

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt in ihrem Gesundheitswegweiser (www.wegweiser.bzga.de) einen Überblick über mehr als 200 überregional tätige Fachinstitutionen, deren Aufgaben und Angebote in über 20 Themenbereichen, darunter auch gesundheitsrelevante Einrichtungen und Organisationen außerhalb des Gesundheitswesens (z. B. Umwelt, Wohnen). Mit gesundheitsförderlichen und präventiven Bezügen sind z. B. verschiedene Ministerien, Behörden und Ämter auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, Sozialversicherungsträger, Akteure der Zivilgesellschaft, Sozialpartner sowie Institutionen in den Lebenswelten betraut („Health in all policies“-Ansatz) (Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik/Healthy Public Policy). Einige von ihnen sind eher gesetzgeberisch tätig, oder sie konzentrieren sich auf Planung und Finanzierung. Andere Akteure – insbesondere auf Landes- und kommunaler Ebene – setzen gesundheitsförderliche und präventive Maßnahmen vor Ort um. Davon arbeiten viele in verschiedenen Kooperationsstrukturen zusammen, um ihr Engagement aufeinander abzustimmen und weiterzuentwickeln. Eine vollständige Darstellung ist nicht abschließend möglich.

Im Folgenden werden die Akteure staatlichen, halbstaatlichen und nichtstaatlichen Institutionen zugeordnet – wobei es auch hier Überschneidungen geben kann –, die wiederum auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene tätig sein können (siehe Abb. 1). Anschließend wird auf die für die Erreichung der Zielgruppen wichtigen Lebenswelten eingegangen, in denen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren tätig sind (Zielgruppen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren).

Staatliche Akteure in Deutschland

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist die oberste Bundesbehörde mit Zuständigkeit für das Politikfeld Gesundheit. Seine nachgeordneten Behörden sind u. a. die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Gesundheitsförderung 5: Deutschland; Präventionsgesetz), die gesundheitsförderliche und präventive Aufklärungsmaßnahmen für einen gesunden Lebensstil entwickelt und in Kampagnen, Programmen und Projekten umsetzt. Außerdem das Robert Koch-Institut (RKI), dessen Kernaufgaben die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere Infektionskrankheiten, sind (Prävention übertragbarer Erkrankungen). Bei der BZgA angesiedelt ist auch das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) (Frühe Hilfen).

Weitere Bundesministerien (Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik/Health Public Policies) haben Bezüge zur Gesundheitsförderung und Prävention, wie z. B. das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), an der die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt ist. Die dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nachgeordnete Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) berät zu Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Dabei finden sich auch Anknüpfungspunkte zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (Betriebliche Gesundheitsförderung).

Auf Länderebene arbeiten unterschiedliche Landesministerien zu Gesundheitsförderung und Prävention. Sie sind u. a. für die Umsetzung von entsprechenden Gesetzen zuständig. Zumeist sind Themen wie Gesundheit, Bewegung, Ernährung, Bildung, Soziales, Arbeit und Umwelt in einem Ministerium zusammengeführt. Ihnen nachgeordnet sind die Landesgesundheitsämter, die als Fachbehörden auch gesundheitsförderliche und präventive Vernetzung, Beratung und Weiterbildung anbieten (Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven). Die Landesgesundheitsämter zählen zum Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) (Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) und Gesundheitsförderung; Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven). Die fachliche und politische Beratung und Abstimmung der föderalen Ministerien findet im Rahmen von Fachministerkonferenzen statt, z. B. der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Sportministerkonferenz (SMK) und Kultusministerkonferenz (KMK). Eine Initiierungs- und Steuerungsfunktionen für ihre Mitglieder und die Landespolitik haben auch die Landesgesundheitskonferenzen (Gesundheitskonferenzen; Gesundheitsförderung 5: Deutschland; Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven).

Auf kommunaler Ebene übernehmen die zum ÖGD zählenden Gesundheitsämter u. a. Aufgaben der Gesundheitsberichterstattung. Außerdem sind sie zuständig für Aufsicht und Kontrolle (z. B. Schuleingangsuntersuchungen, Infektionsschutz), Beratungs- und Unterstützungsangebote (Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) und Gesundheitsförderung). Sie beteiligen sich auch an der Netzwerkarbeit, z. B. im Rahmen der kommunalen Gesundheitskonferenzen (KGK) (Gesundheitskonferenzen) und regionalen Arbeitsgemeinschaften für Gesundheitsförderung. Weitere kommunale Ämter außerhalb des Gesundheitswesens, z. B. in den Bereichen Soziales, Jugend, Umwelt oder Stadtplanung, können ebenfalls für Themen der Gesundheitsförderung und Prävention von Bedeutung sein.

Die kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund sind freiwillige Zusammenschlüsse und Organisationen der Städte, Landkreise und Gemeinden auf Landes- und Bundesebene. Sie fördern den Erfahrungsaustausch und den Meinungsbildungsprozess zwischen ihren Mitgliedern und vertreten die kommunalen Interessen – auch im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention. Das Gesunde Städte-Netzwerk ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Kommunen, die sich dazu verpflichten, Gesundheitsförderung und Prävention im Sinne der „Gesunde Städte“-Bewegung der WHO in den Prozessen und Strukturen der Kommunen zu verankern (Gesundheitsförderung und Gesunde ‒ Soziale Stadt ‒ Kommunalpolitische Perspektive).

Auf Lebenswelten wie Kita, Schule und Pflegeeinrichtungen, die staatlichen Institutionen zuzuordnen sind, sowie die dort tätigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, wird nachstehend unter „Lebenswelten“ eingegangen.

Halbstaatliche Akteure

Zu den halbstaatlichen Akteuren, die in der Gesundheitsförderung und Prävention tätig sind, zählen in Deutschland insbesondere die gesetzlichen Sozialversicherungssysteme. Hier vor allem die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sowie die soziale Pflegeversicherung (SPV), die gesetzliche Unfallsversicherung (GUV) und die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) (Gesundheitsförderung 5: Deutschland; Finanzierung der Gesundheitsförderung; Präventionsgesetz). Sie haben jeweils unterschiedliche Strukturen u. a. auf nationaler und regionaler Ebene (z. B. Bundes- und Landesverbände der Krankenkassen, gewerbliche Berufsgenossenschaften der GUV, regionale Rentenversicherungsträger). Die Spitzenorganisationen der Sozialversicherungen (GKV-Spitzenverband, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Deutsche Rentenversicherung Bund) sind als Arbeitsgemeinschaft Träger der Nationalen Präventionskonferenz (NPK), die im Zuge des Präventionsgesetzes 2016 gegründet wurde. Gemeinsam entwickeln sie eine nationale Präventionsstrategie und schreiben sie fort. Weitere Akteure wirken auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene in der NPK in beratender Funktion mit (Präventionsgesetz).

Berufsangehörige von medizinischen Professionen sind Pflichtmitglieder in ihren jeweiligen Kammern, wie z. B. der (Zahn-)Ärztekammer auf Landesebene. Sie fördern u. a. die Fortbildung ihrer Mitglieder, auch zu Gesundheitsförderung und Prävention. Als Arbeitsgemeinschaft der (Zahn-)Ärztekammern wirkt die Bundes(zahn-)ärztekammer (BÄK, BZÄK). Auf Landesebene stellen die Kassen(zahn-)ärztlichen Vereinigungen die ambulante ärztliche Versorgung sicher und betreiben Qualitätssicherung hinsichtlich der erbrachten Leistungen. Die Kassen(zahn-)ärztliche Bundesvereinigung (KBV, KZBV) ist ihr Dachverband.

Auf die Lebenswelten wie Arztpraxen, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen, die halbstaatlichen Institutionen zuzuordnen sind, sowie die dort tätigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, wird nachstehend unter „Lebenswelten“ eingegangen.

Wichtige Akteure außerhalb des Gesundheitswesens sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die eine Multiplikatoren- und Mittlerfunktion mit großer Reichweite übernehmen können (beispielsweise in der Coronapandemie) mit zahlreichen unterschiedlichen Informationsformaten (Nachrichten, Live-Pressekonferenzen, Sonder- und Ratgebersendungen, Talk-Shows, Podcasts etc.).

Nichtstaatliche Akteure

Es gibt eine Vielzahl von nichtstaatlichen Akteuren, die Bezüge zur Gesundheitsförderung und Prävention aufweisen. So sind in der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) Institutionen und Verbände zusammengeschlossen, die das Ziel verfolgen, durch Vernetzung der Akteure aus Praxis, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die Strukturen der Gesundheitsförderung und Prävention zu verbessern (Gesundheitsförderung 5: Deutschland). Die Leitziele des von der BZgA initiierten bundesweiten Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit bestehen in der Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit und in der Unterstützung der Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen (Gesundheitsförderung 5: Deutschland; Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven). Der Kooperationsverbund www.gesundheitsziele.de entwickelt unter Beteiligung von Bund, Ländern und weiteren Akteuren Gesundheitsziele und empfiehlt Maßnahmen zur Zielerreichung (Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven).

Die Aufgabe der Landesvereinigungen für Gesundheit (Bezeichnungen unterscheiden sich) bzw. entsprechender Institutionen besteht darin, ein koordiniertes, themen- und zielgruppenspezifisches Vorgehen hinsichtlich Gesundheitsförderung und Prävention zu ermöglichen (Gesundheitsförderung 5: Deutschland). Die Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) sind meist bei ihnen angesiedelt und tragen die Arbeit des Kooperationsverbundes (s. o.) in die Länder und Kommunen (Gesundheitsförderung und soziale Benachteiligung/Gesundheitsförderung und gesundheitliche Chancengleichheit).

Informations- und Erfahrungsaustausch unter erkrankten Menschen und unter ihren Angehörigen, praktische Lebenshilfe sowie gegenseitige emotionale Unterstützung ermöglichen die vielen (über-)regionalen Selbsthilfevereinigungen. Selbsthilfeorganisationen umfassen auf Bundes- oder Landesebene mehrere regionale Selbsthilfegruppen und/oder einzelne Mitglieder und sind meist in Dachverbänden organisiert, die Kontakte zu professionellen Systemen herstellen (Selbsthilfe, Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeförderung).

Unter anderem zu gesundheitsbezogenen Themen informieren, beraten und unterstützen die kommunalen Verbraucherbratungsstellen und die auf Bundes- und Landesebene organisierten Verbraucherzentralen. Inhalte mit Gesundheitsbezug sind ebenfalls im Kurs- und Vortragsangebots von Volkshochschulen enthalten, das sich meist an Erwachsene richtet; auch freie Anbieter bieten Kurse und Vorträge an (Gesundheitsbildung). Die Stiftung Warentest, eine selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts, errichtet durch die Bundesrepublik, untersucht Produkte und Dienstleistungen auch im Bereich der Körperpflege sowie der Prävention und Therapie von Erkrankungen.

Die Freie Wohlfahrtspflege umfasst gemeinnützige Organisationen, die sich im Sozial- und Gesundheitswesen betätigen (u. a. durch Angebote wie Kitas, Offener Ganztag, Pflegeeinrichtungen, Beratungsstellen). In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (BAGFW) sind die Spitzenverbände von Arbeiterwohlfahrt (AWO), Caritas, Deutschem Roten Kreuz e. V. (DRK), Diakonie, Paritätischem Wohlfahrtsverband und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V. (ZWST) organisiert.

Viele Bürgerinnen und Bürger sind im Breitensport aktiv, zumeist als Mitglieder in Sportvereinen. Die Vereine führen oft neben ihrem originären Bewegungsangebot auch darüberhinausgehende gesundheitsförderungs- und präventionsbezogene Projekte durch. Sie sind in Landessportverbänden und in bundesweiten Sportverbänden organisiert (Deutscher Olympischer Sportbund e. V., Deutscher Fußball-Bund e. V., Deutscher Turner-Bund e. V. etc.).

Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände können sich ebenfalls für Sport- und andere Präventionsangebote in Betrieben (z. B. Impfungen durch Betriebsärzte) sowie gesundheitsgerechte Arbeitsbedingungen (z. B. Arbeitsschutzmaßnahmen, DGB-Index Gute Arbeit) einsetzen.

Auch private Unternehmen tragen mit ihren Angeboten zur Gesundheitsvorsorge bei: Innerhalb des Gesundheitsbereiches sind hier z. B. private Krankenkassen, Apotheken, Fitnessstudios und Anbieter von Gewichtsreduktionsprogrammen aktiv. Über den Gesundheitsbereich hinaus informieren private Medien (Publikumszeitungen und -zeitschriften, TV-Sender etc.) beispielsweise über Ernährung, Bewegung und Infektionsschutz. Herstellende und Handelsunternehmen stellen aus ihrer Sicht den gesundheitlichen Nutzen von Produkten heraus (z. B. Trainings- und Messgeräte, Bioprodukte, fett- und zuckerreduzierte Lebensmittel, Nutri-Score).

Auf die Lebenswelten sowie die dort tätigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, wird nachtstehend unter „Lebenswelten“

eingegangen.

Lebenswelten

Als „Dach-Setting“ der Lebenswelten wird die Kommune angesehen, unter der weitere Lebenswelten wie z. B. Quartier, Kindertagesstätte oder Betrieb verortet sind. Der Kommune kommt die Aufgabe der Koordination aller an Gesundheitsförderung und Prävention beteiligten Akteuren sowie Netzwerke zu, aber auch die Gestaltung der Rahmen und Übergänge zwischen den einzelnen Lebenswelten (Gesundheitsförderung und Gesunde – Soziale Stadt – Kommunalpolitische Perspektive; Gemeindeorientierung/Sozialraumorientierung; Gemeindepsychologische Perspektiven auf Gesundheit und Krankheit; Gesundheitsbezogene Gemeinwesenarbeit; Präventionskette/Integrierte kommunale Gesundheitsstrategie; Urban Health/Stadtgesundheit).

Viele der für die Bevölkerung wichtigen Lebenswelten (Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven, Settingansatz/Lebensweltansatz) werden von kommunalen, staatlichen und auch nichtstaatlichen Akteuren unterhalten. So werden beispielsweise Kindertagesstätten, Schulen und Pflegeeinrichtungen einerseits von den Kommunen oder den Ländern ebenso unterhalten wie von der Freien Wohlfahrtspflege, von Vereinen und privatwirtschaftlichen Anbietern. Zudem sind die privat organisierten Lebenswelten der Jugendarbeit sowie private Betriebe zentrale Orte, an denen Gesundheitsförderung und Prävention ansetzen können.

In diesen Lebenswelten arbeiten die für die Gesundheitsförderung und Prävention so wichtigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Zielgruppen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren). Als Fachkräfte geben sie ihr Fachwissen, Fachkönnen und unter Umständen auch Forschungsergebnisse und Lehrmeinungen an andere Personen weiter. Sie sind zentrale Akteure der Gesundheitsförderung, um die Reichweite von Wissen und Erfahrungen in der Bevölkerung zu erhöhen. Hier sind in Bezug auf Gesundheitsförderung und Prävention insbesondere das medizinische und pädagogisches Fachpersonal zu nennen. Sie arbeiten u. a. in Arztpraxen, in Praxen für Physiotherapie und Geburtshilfe, in Apotheken, Krankenhäusern und Kliniken, Rehabilitations- sowie Pflegeeinrichtungen sowie in Kindertagesstätten, Schulen, Jugendzentren und Hochschulen (u. a. Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege; Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen; Gesundheitsförderung und Schule; Gesundheitsförderung und Hochschule; Betriebliche Gesundheitsförderung).

Die bislang genannten Akteure (von staatlich bis privat; Bundes-, Landes-, kommunale Ebene) bieten in der Regel auch im Internet zahlreiche Informationsangebote zu gesundheitsrelevanten Fragestellungen an.

Resümee

Durch die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ist ein dynamisches Feld von Akteuren sowie Kooperationsnetzwerken im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention entstanden, wobei das Präventionsgesetz von 2015 zu einer weiteren Vernetzung und Bündelung von Aktivitäten in verschiedenen Lebenswelten beiträgt.

Wie im Leitbegriff Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven näher beschrieben, fehlt allerdings immer noch ein Gesamtkonzept mit Gesundheitszielen und -plänen. Ebenso besteht ein Mangel an sektorenübergreifender Koordination, mit der Folge einer Fragmentierung und unklarer Aufgabenteilung. Außerdem entstehen leicht Parallelangebote und Angebotslücken. Die fehlende Kontinuität führt vermehrt zu Einzelaktivitäten von Akteuren („Projektitis“). Die Folge sind u. a. restriktive bzw. unklare Finanzierungsregelungen für öffentliche Mittel oder Beitragsmittel der Sozialversicherungen sowie eine defizitäre Umsetzung der gesundheitsfördernden Gesamtpolitik mit einem eher durchsetzungsschwachen Gesundheits(-förderungs)ressort.

Aus diesen Gründen haben trotz aller Fortschritte Gesundheitsförderung und Prävention im Vergleich zu Gesundheitsversorgung und Pflege noch nicht „die zentrale Bedeutung, die ihnen in gesundheitsökonomischer und politischer Sicht zukommen sollte“ (Dadaczynski et al, 2019, S. 250).

Literatur:

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Bundesgesundheitsministerium (o. J.). Europäische Gesundheitspolitik. Zugriff am 17.05.2021 unter www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/internationale-gesundheitspolitik/europa/europaeische-gesundheitspolitik.html.

Brößkamp-Stone, U. (2012). Systeme und Strukturen der Gesundheitsförderung und Prävention- internationale Perspektive. In: F. W. Schwartz et al. (Hrsg.). Public Health. Gesundheit und Gesundheitswesen. München. München: Elsevier Urban & Fischer, S. 260 ff.

Dadaczynski, K., Plaumann, M., Alayli, A. & Thaiss, H. M. (2019). Rahmenbedingungen und gesetzliche Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland. In: J. Naidoo & J. Wills. Lehrbuch Gesundheitsförderung (Hrsg. der deutschen Ausgabe: BZgA). Bern: Hogrefe: S. 237–253.

Dahlgren, G. & Whitehead, M. (1991). Policies and strategies to promote social security in health. Stockholm: Institute for Future Studies.

Dahlgren, G. & Whitehead, M. (2006). European strategies for tackling social inequities in health: Levelling up (Part 2). Copenhagen: WHO Regional Office Europe.

dejure.org (o. J.). Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union. Artikel 168 (ex-Artikel 152 EGV). Artikel 169 (ex-Artikel 153 EGV). Zugriff am 30.6.2021 unter https://dejure.org/gesetze/AEUV/168.html.

Europäisches Parlament (o. J.). Kurzdarstellungen zur Europäischen Union. Öffentliche Gesundheit. Zugriff am 17.05.2021 unter www.europarl.europa.eu/factsheets/de/sheet/49/offentliche-gesundheit.

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Gerlinger, T. (2012). Die Kompetenzen von EU und ihren Mitgliedstaaten in der Gesundheitspolitik. In: Bundeszentrale für politische Bildung. Dossier Gesundheitspolitik. Zugriff am 30.6.2021 unter www.bpb.de/politik/innenpolitik/gesundheitspolitik/72853/kompetenzen.

Jahn, A., Razum, O. & Diesfeld, H. J. (2016). Internationale Organisationen, das Konzept von Primary Health Care. In: K. Hurrelmann & O. Razum (Hrsg.). Handbuch Gesundheitswissenschaften. Weinheim: Beltz Juventa, S. 1155–1176.

Naidoo, J. & Wills, J. (2019). Internationale Akteure und Akteurinnen. In: BZgA (Hrsg.). Lehrbuch Gesundheitsförderung (Hrsg. der deutschen Ausgabe: BZgA). Bern: Hogrefe, S. 276–277.

NPK (2019). Erster Präventionsbericht nach § 20d Abs. 4 SGB V. Zugriff am 30.06.2021 unter: www.npk-info.de/praeventionsstrategie/praeventionsbericht.

Wachtler, B. et al. (2020). Sozioökonomische Ungleichheit und COVID-19 – Eine Übersicht über den internationalen Forschungsstand. In: Robert Koch-Institut. Journal of Health Monitoring, Berlin, 5(S7). doi 10.25646. Zugriff am 07.05.2021 unterwww.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesu;ndheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S7_2020_Soziale_Ungleichheit_COVID_19.pdf?__blob=publicationFile.

Walter, U., Schwart, F. W. & Plaumann, M. (2012). Prävention: Institutionen und Strukturen. In: F. W. Schwartz et al. (Hrsg.). Public Health. Gesundheit und Gesundheitswesen. München: Elsevier Urban & Fischer, S. 271–287.

WHO – World Health Organization (2014). Health in all policies. Helsinki statement. Framework for country action. Geneva: WHO.

Internetadressen:

Unter www.wegweiser.bzga.de sind die Internetadressen der meisten genannten Institutionen und Organisationen zu finden.

Verweise:

Betriebliche Gesundheitsförderung, Determinanten der Gesundheit, Finanzierung der Gesundheitsförderung, Frühe Hilfen, Gemeindeorientierung / Sozialraumorientierung, Gemeindepsychologische Perspektiven auf Gesundheit und Krankheit, Gesundheit, Gesundheitsbezogene Gemeinwesenarbeit, Gesundheitsbildung, Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik / Healthy Public Policy, Gesundheitsförderung 1: Grundlagen, Gesundheitsförderung 2: Entwicklung vor Ottawa 1986, Gesundheitsförderung 3: Entwicklung nach Ottawa, Gesundheitsförderung 4: Europäische Union, Gesundheitsförderung 5: Deutschland, Gesundheitsförderung 8: Bewertung und Perspektiven, Gesundheitsförderung in Kindertageseinrichtungen, Gesundheitsförderung und Hochschule, Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege, Gesundheitsförderung und Schule, Gesundheitsförderung und soziale Benachteiligung / Gesundheitsförderung und gesundheitliche Chancengleichheit, Gesundheitskonferenzen, Global Health / Globale Gesundheit, Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) und Gesundheitsförderung, Prävention übertragbarer Erkrankungen, Präventionsgesetz, Präventionskette – Integrierte kommunale Gesamtstrategie zur Gesundheitsförderung und Prävention, Selbsthilfe, Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeförderung, Settingansatz/Lebensweltansatz, Urban health / StadtGesundheit, Zielgruppen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren